Helmstedt, Rechenschaftsberichte
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Forschungsportal zur Universität Helmstedt: Rechenschaftsberichte
Die Universitäten der Frühen Neuzeit waren im Gegensatz zu den mittelalterlichen Korporationen stärker in den sich entwickelnden Territorialstaat eingebunden, und daher nahmen die Fürsten und ihre Verwaltung verstärkt Einfluss auf die höheren Bildungsinstitutionen in ihrem Herrschaftsbereich. In diesen Kontext ist die Einführung der so genannten „Monath Zettel« oder Rechenschaftsberichte an der Universität Helmstedt einzuordnen. Der Landesherr, zugleich Rektor der Academia Julia, ließ durch seine Verwaltung die Berichte zur Kontrolle der universitären Lehre und der Arbeitsleistung der Professoren einfordern. In den Rechenschaftsberichten dokumentierten alle Dozenten die von ihnen gehaltenen öffentlich Vorlesungen zunächst halbjährlich und schließlich vierteljährlich, daher auch die ebenfalls übliche Bezeichnung „Quartalszettel«. Diese Berichte stellen eine seltene und gänzlich unerforschte Quelle für die Erforschung der frühneuzeitlichen Wissenschafts- und Bildungsgeschichte dar, einige von ihnen beinhalten sogar eine taggenaue Aufstellung der Lehrgegenstände und Lektionen. In dieser Datenbank sind die Rechenschaftsberichte der Helmstedter Professoren über die tatsächlich gehaltenen Lehrveranstaltungen aus den drei ausgewählten Zeiträumen 1653-1660, 1700-1710 und 1750-1759 im Volltext verzeichnet.
Link: http://uni-helmstedt.hab.de/index.php?cPage=4&sPage=rechenschaftsberichte
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